Diese Technik, die in Großhaushalten bereits seit langem genutzt wird, zieht in private Haushalte ein: Lebensmittel liegen auf gelochten Blechen bzw. in gelochten Behältern und werden durch Wasserdampf gegart. Diese Zubereitungsmethode hat viele Vorteile und gilt als gesünder als Kochen.
Gesund muss es sein und gut schmecken noch dazu – kein Problem für den Dampfgarer. Nicht ohne Grund hat er sich in den vergangenen Jahren einen festen Platz in vielen Küchen erobert. Denn durch die schonende Zubereitung von Gemüse, Fisch und Co bleiben Vitamine und Mineralstoffe im Gegensatz zum herkömmlichen Kochen im Topf weitestgehend erhalten.
Das merkt man auch am intensiven Geschmack. Lecker und vor allem knackig schmeckt das Gemüse – nicht weich oder verkocht. Der Dampf wird außerhalb des Garraums in einem Wassertank erzeugt und führt zu dieser schonenden Zubereitung.
So funktioniert das Dampfgaren:
Gemüse rein, Temperatur und Zeit einstellen, Gerät schließen und auf den Signalton für das Ende des Garvorgangs warten. Zwischendurch den Tisch decken lohnt sich kaum, denn bereits nach ein paar Minuten ist die Speise fertig.
Durch das Dampfgaren kann Fett eingespart bzw. ganz auf Fettzugabe verzichtet werden, weil die Speisen nicht anbrennen können. Die Lebensmittel sind bekömmlich, weil es nicht zur Bräunung kommt, Geschmack und Aussehen von Gemüse bleiben erhalten.
Empfindliche Lebensmittel wie Fisch bleiben zart, behalten den Eigengeschmack und trocknen nicht aus. Mageres Fleisch bleibt schön saftig; Dämpfen bei Niedrigtemperatur führt zu perfekten Ergebnissen.
In Kombinationsgeräten (Dampf plus herkömmliche Beheizungsarten) werden Brot und Gebäck besonders locker und bekommen eine schöne Kruste. Fertige Speisen können gut aufgewärmt bzw. regeneriert werden, was etwa bei Gästebewirtung praktisch ist.
Je nach Gerätemodell kann ohne jegliche Aufsicht und ohne Aufgießen etc. gegart werden, da beim Garen im Dampf keine Gefahr des An- oder Verbrennens von Speisen besteht.
Geräte
Dampfgargeräte gibt es in verschiedenen Ausführungen:
Tischgeräte sind steckerfertig und werden einfach auf die Arbeitsfläche gestellt. Das für die Dampferzeugung benötigte Wasser wird in einen Tank gefüllt. Der Dampf wird durch Heizelemente erzeugt oder indem das Wasser auf eine heiße Platte tropft.
Einbaugeräte sind meist erhöht eingebaut. Manche Modelle arbeiten mit Druck, ähnlich einem Dampfdrucktopf. Das Wasser für den Dampf wird in einen Tank gefüllt, es gibt aber auch Geräte mit festem Wasseranschluss. Viele Geräte bieten die Möglichkeit, auf zwei Ebenen zu garen. Für das punktgenaue Garen im Druckgerät ist viel Erfahrung notwendig, denn schon eine halbe Minute zu viel Garzeit macht aus dem knackigen Gemüse Mus.
Kombinierte Dampf-Backöfen, das heißt Backöfen, die zum Dampfgaren noch Heißluft oder
alle anderen herkömmlichen Beheizungsarten noch die Möglichkeit des Dampfgarens bieten. Auch hier gibt es Modelle mit Wasserbehälter oder mit Wasseranschluss (ein Wasserablauf muss dann ebenfalls vorhanden sein).
Reinigung
1. Garraum nach der Benutzung auswischen bzw. austrocknen, Restwasser entleeren.
2. Kalkflecken sind umständlich zu beseitigen, wenn sich die Einschubleisten nicht abnehmen oder Heizschlangen nicht abklappen lassen; beim Kauf auf entsprechende Bauweise achten.
3. Bei stark kalkhaltigem Wasser darauf achten, dass sich die Dampfdüsen nicht zusetzen.