Zum Inhalt springen

So machen Sie die besten Gnocchi

Wer Gnocchi liebt, muss nicht zur abgepackten Variante im Kühlregal greifen. Die kleinen Teignocken lassen sich ganz einfach selbst zubereiten. Das Grundrezept für die klassisch-italienischen Klößchen enthält Kartoffeln, Ei, Mehl und Salz.

Für 2 Personen benötigen Sie etwa 400 Gramm festkochende Kartoffeln (für 6 Personen 700 Gramm). Die Kartoffeln sollte man am besten mit Schale kochen. Kartoffeln ohne Schale saugen beim Kochen zu viel Wasser auf, was den Teig klebrig macht. Erst danach schält man sie und drückt sie durch eine Kartoffelpresse.

Zu diesem Brei kommen 100 Gramm Mehl (bei 6 Personen 220 Gramm), ein Ei und eine Prise Salz. Das Ganze knetet man mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig. Die Masse sollte eher trocken sein, da sie sonst beim Ausrollen an der Unterlage kleben bleibt. Der Teig wird in zwei Zentimeter dicke Stränge gerollt und dann in kleine Stücke geschnitten. Für die Optik kann man mit der Rückseite einer Gabel in die Nocken drücken.

Die Gnocchi gibt man anschließend in einen Topf mit gesalzenem, kochenden Wasser und lässt sie so lange ziehen, bis sie oben schwimmen.

Wenn die Gnocchi beim Kochen oben schwimmen, sind sie noch nicht ganz fertig, sondern sollten noch 1 bis 2 Minuten weitergaren. Dann werden sie mit einer Schaumkelle herausgenommen.

Dazu passt Salbeibutter. Dafür lässt man Butter in einer Pfanne leicht braun werden. Dann gibt man ein paar frische Salbeiblätter dazu und brät sie kurz knusprig. Verfeinert wird die Kombination mit gehobeltem Parmesan. Als weitere Soßenvarianten empfehlen sich Pesto und Pfifferlingssoße.

Aus der italienischen Küche sind die kleinen Kartoffelklößchen kaum wegzudenken – vor allem in Verona. Hier ist es heute fast schon Pflicht, sie am Karnevalsfreitag zu verspeisen.

Malfatti – eine Art Gnocchi

Malfatti sind eine Art italienische Gnocchi oder Klöße. Übersetzt man das italienische ,malfatti“, heißt das „schlecht gemacht“ oder ,misslungen“ – vermutlich, weil die schnell gerollten Nocken aus Mehl, Ricotta und Ei nicht annähernd den Vergleich mit den perfekt geformten Nudeln standhalten können. Dafür sind sie unglaublich locker und nehmen Soße besonders gut auf. Sie stammen aus der Region der Toskana in Italien und bestehen hauptsächlich aus Spinat, Ricotta-Käse, Eiern, Parmesan und Semmelbröseln.

Die Zutaten werden zu einer Teigmasse vermischt, geformt und anschließend gekocht oder gedämpft. Zum Formen kann man einen großen Esslöffel nehmen, mit dem man aus dem Teig einzelne Nocken absticht und ins heiße Salzwasser gleiten lässt. Oder man formt längliche Rollen, von denen man kleine Stückchen abschneidet und kurz in der Hand rollt. Perfekt dazu: in Butter geröstete Salbeiblätter.