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Kokosöl: Dieses Superfood hat mehr ungesättigte Fettsäuren als Butter – was das bedeutet

Kokosöl gilt als echtes Superfood. Fans massieren es ins Haar, damit es glänzt. Und natürlich cremt man sich damit auch ein. Das soll gut für die Haut sein. Damit aber nicht genug: Kokosöl findet sich auch in der Küche.

In der Ernährung soll das Wunderöl beim Abnehmen helfen. Grund: Es habe eine regulierende Wirkung auf den Energiehaushalt. Damit wirbt jedenfalls auch Amazon auf seiner Informationsseite zum Kokosöl.

Und mancher versteht darin auch mehr als nur Werbung. In verschiedenen Foodblogs schreiben Menschen über das vermeintlich gesunde Kokosöl. Doch am Ende könnte der Genießer genauso gut Butter oder Schmalz essen.

Kokosöl hat viele ungesättigte Fettsäuren

Das legt nun eine Studie aus den USA nahe, die die „American Heart Association“ veröffentlicht hat. Denn demnach enthalte Kokosöl 82 Prozent gesättigte Fettsäuren.

Zum Vergleich: Schweineschmalz hat nur 39 Prozent gesättigter Fettsäuren, Rindertalg 50 Prozent, Butter 63 Prozent.

Gesättigte Fettsäuren sind umstritten. Diese verstärken zwar den Geschmack, machen dadurch aber auch Hunger auf mehr. Folglich isst man viel zu viel, berichtet der Norddeutsche Rundfunk.

Auch deshalb stehen gesättigte Fettsäuren auch im Verdacht, den Cholesterinspiegel zu erhöhen und dadurch dem Herz und den Gefäßen zu schaden.

Gute Alternativen zum Kokosöl

Daher sollte man ungesättigte Fette bevorzugen, wie auch die „American Heart Association“ betont. Diese finden sich in fettigem Fisch, Nüssen, Hülsenfrüchten, Avocados.

Fleisch und Butter sollten Menschen nur in Maßen zu sich nehmen. Und wie die neue Studie gezeigt hat: Kokosöl am besten auch. Alternativen zum Kokosöl zeigt die US-Studie aber auch auf. So empfehlen sich zum Beispiel Olivenöl (14 Prozent gesättigte Fettsäuren) oder Sonnenblumenöl (zehn Prozent).

Foto: theimpulsivebuy, „Boulder Canyon Coconut Oil Pineapple Habanero Kettle Cooked Potato Chips“, CC BY-SA 2.0