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Küchenschränke bis unter die Decke: Warum deckenhohe Küchen so beliebt sind

Küchen werden nicht nur zum Kochen genutzt – sie sind in vielen Haushalten zentraler Treffpunkt und funktionaler Lebensraum zugleich. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen für deckenhohe Küchen entscheiden. Der Trend ist nicht nur ästhetisch überzeugend, sondern schafft auch praktischen Mehrwert – insbesondere in kleineren Wohnungen oder bei offenen Raumkonzepten.

Ein Hauptargument für deckenhohe Küchenschränke ist der gewonnene Stauraum. Während bei herkömmlichen Küchenzeilen oft eine Lücke zwischen Oberschränken und Decke bleibt, wird dieser Bereich bei deckenhohen Küchen vollständig genutzt. So lassen sich auch selten gebrauchte Küchenhelfer, Wintervorräte oder festliches Geschirr ordentlich und griffbereit unterbringen – ohne in andere Räume ausweichen zu müssen.

In Wohnungen mit begrenztem Stauraum oder bei minimalistischen Einrichtungskonzepten bedeutet das: weniger offene Regale, weniger sichtbares Durcheinander – und damit mehr optische Ruhe.

Geschlossene Fronten für ein ruhiges Raumgefühl

Deckenhohe Küchen wirken nicht zwangsläufig wuchtig. Im Gegenteil: Wer auf grifflose Fronten, matte Oberflächen und eine reduzierte Linienführung setzt, schafft ein ruhiges, aufgeräumtes Gesamtbild. Besonders in offenen Küchen oder Wohnküchen entsteht so ein harmonisches Zusammenspiel von Funktionalität und Design.

Auch farblich lassen sich deckenhohe Küchen gut anpassen: Helle, tonale Farben lassen die Schränke optisch in der Wand verschwinden. Wer mehr Kontrast wünscht, kann einzelne Elemente farblich absetzen – beispielsweise mit einem Mittelblock in dunklem Holz oder sattem Grün.

Influencerin Juliaonair in ihrer Hamburger Küche mit deckenhohen Schränken

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Macht das den Raum größer – oder kleiner?

Die Wirkung hängt stark von der Raumhöhe, der Lichtführung und der Farbgestaltung ab. In Wohnungen mit normaler Deckenhöhe (etwa 2,40 Meter) kann eine deckenhohe Küche durchaus für ein höheres Raumgefühl sorgen – vor allem, wenn vertikale Linien betont werden. Bei Altbauwohnungen mit sehr hohen Decken kann hingegen eine zweigeteilte Lösung (z. B. mit offenen Fächern oder Glaselementen im oberen Bereich) luftiger wirken.

Grundsätzlich gilt: Je einheitlicher die Fronten und je ruhiger das Farbkonzept, desto „größer“ wirkt der Raum – auch mit deckenhohen Schränken.

Ergonomische Überlegungen und Zugangslösungen

Ein Nachteil von deckenhohen Küchen liegt auf der Hand: Nicht jede Fläche ist ohne Weiteres erreichbar. Deshalb empfiehlt es sich, die obersten Fächer für selten genutzte Gegenstände zu reservieren. Trittleitern oder ausziehbare Stufen lassen sich elegant in die Küchenzeile integrieren und machen den Zugriff einfacher und sicherer.

Zudem setzen viele Hersteller auf clevere Innenausstattungen – etwa höhenverstellbare Regale, Schwenkböden oder Liftsysteme. Wer barrierefrei plant, sollte auf einen gut ausbalancierten Mix aus unteren Auszügen und mittelhohen Schränken achten.

Praktisch und stilvoll – mit kluger Planung

Deckenhohe Küchen bieten zahlreiche Vorteile – insbesondere bei Platzmangel oder dem Wunsch nach klaren Linien. Damit der Raum trotz der „Höhe“ nicht erdrückend wirkt, kommt es auf ein durchdachtes Design, passende Materialien und die richtige Ausleuchtung an. Wer auf funktionale Details und eine wohnliche Gestaltung achtet, kann mit deckenhohen Schränken eine moderne Küche realisieren, die ästhetisch überzeugt und zugleich maximalen Stauraum bietet.

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