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Ein Teppich unter dem Esstisch macht die Küche gemütlich

In offenen Küchenkonzepten verschmelzen Kochen, Essen und Wohnen zunehmend zu einem einheitlichen Raumgefühl. Dabei rückt ein Element in den Fokus, das lange als unpraktisch galt: der Teppich unter dem Esstisch.

Was auf den ersten Blick ungewöhnlich wirkt, erfüllt gleich mehrere Funktionen – gestalterisch wie funktional.

Der Teppich als Zonierungselement

Moderne Grundrisse setzen auf Offenheit. Küchen, Wohnbereiche und Esszonen gehen oft fließend ineinander über. Teppiche bieten in solchen Konzepten eine klare Möglichkeit der optischen Gliederung. Unter dem Esstisch fungieren sie als visuelle Insel, die den Essplatz vom restlichen Raum abhebt – ohne räumliche Trennung, aber mit Wirkung.

Das textile Element schafft dabei einen wohnlichen Kontrast zu glatten Küchenfronten, harten Bodenbelägen und funktionalen Materialien. Gerade in Küchen mit Betonoptik, Naturstein oder großformatigen Fliesen wirkt ein Teppich als warmer Gegenpol und bringt eine sanfte Note in das Gesamtbild.

Komfort und Akustik: Mehr als nur Dekoration

Neben der gestalterischen Komponente bringt ein Teppich unter dem Esstisch spürbare Vorteile im Alltag. Er reduziert Trittschall und dämpft Geräusche beim Stühlerücken – besonders in Räumen mit viel Hall ein nicht zu unterschätzender Effekt.

Auch akustisch empfindliche Gebäude mit hohen Decken oder harten Oberflächen profitieren von dieser schlichten Maßnahme.

Materialwahl: Pflegeleicht und robust muss es sein

Gerade im Küchenumfeld gelten besondere Anforderungen an den Bodenbelag. Ein Teppich unter dem Esstisch muss strapazierfähig, pflegeleicht und unempfindlich gegenüber Krümeln, Flecken und gelegentlichem Verschütten sein. Naturfasern wie Sisal, Jute oder Kokos kommen zwar optisch infrage, reagieren aber empfindlich auf Feuchtigkeit.

Empfohlen werden daher flach gewebte Modelle aus synthetischen Fasern wie Polypropylen oder recyceltem PET. Diese sind schmutzresistent, lassen sich leicht absaugen und sind mitunter sogar abwaschbar. Auch Outdoor-Teppiche, die ursprünglich für Balkon oder Terrasse gedacht waren, haben sich im Küchenbereich bewährt – nicht zuletzt wegen ihrer robusten Beschaffenheit und modernen Designs.

Designfragen: Welche Größen, Farben und Formen passen?

Die richtige Teppichgröße orientiert sich am Tischmaß. Eine Faustregel: Der Teppich sollte auf allen Seiten mindestens 60 bis 70 Zentimeter überstehen, damit Stühle beim Zurückziehen nicht an der Teppichkante hängen bleiben. Bei einem Tisch mit sechs Sitzplätzen bedeutet das meist eine Mindestgröße von 200 x 300 Zentimetern.

Farblich sind neutrale Töne wie Grau, Beige oder gedecktes Blau beliebt, da sie sich harmonisch in verschiedene Küchenstile einfügen. Wer Akzente setzen möchte, greift zu grafischen Mustern oder Ton-in-Ton-Varianten, die Struktur geben, ohne unruhig zu wirken. Runde Teppiche wirken besonders unter runden oder ovalen Tischen stimmig, während rechteckige Varianten klassische Formate bedienen.

Pflege und Hygiene: Mit wenig Aufwand zum wohnlichen Effekt

Teppiche unter dem Esstisch müssen regelmäßig gereinigt werden – idealerweise mit einem leistungsstarken Staubsauger, bei Bedarf ergänzt durch punktuelle Fleckenentfernung. Wichtig ist ein rutschhemmendes Vlies oder eine Teppichunterlage, um die Sicherheit beim Betreten zu gewährleisten.

Ein weiterer Vorteil: Der Teppich schützt den Boden vor Stuhlabrieb und Kratzern – gerade bei empfindlichen Oberflächen wie Parkett oder geöltem Holz eine sinnvolle Ergänzung. Wer auf Nachhaltigkeit Wert legt, findet zunehmend Modelle aus recycelten Fasern oder mit Öko-Siegeln.

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