Ein Küchenkauf ist mehr als eine oberflächliche Angelegenheit. Für welchen Materialmix Sie sich bei der Küchenwahl entscheiden, ist nicht nur reine Anschauungssache. Es gibt schließlich auch eine Menge Unterschiede in der Härte, Struktur und dem Pflegebedürfnis.
Holz
Küchen aus Massivholz gelten als hochwertig. Doch Holz „arbeitet“, deshalb werden oft ergänzend oder ausschließlich Span- und Mitteldichte Faserplatten (MDF) verarbeitet. Mehrschichtplatten erkennt man an hellen und dunklen Streifen.
Kaum von Massivholz zu unterscheiden sind furnierte Küchenfronten.
Metall
Vereinzelt trifft man in Küchen auf Aluminium, doch überwiegend wird Edelstahl verarbeitet. Er ist belastbar, hygienisch und pflegeleicht. Zur Reinigung müssen Edelstahl-Oberflächen nur abgespritzt werden. Meist besitzen sie auch einen solchen Schliff, dass nicht gleich jeder Fingerabdruck sichtbar wird.
Kunststoff
Oberflächen von Fronten und Arbeitsplatten werden mit PVC- oder Melaminharzbeschichtungen überzogen. Solche Oberflächen sind zwar extrem leicht sauber zu halten, aber leider nicht kratzfest. Dafür erlauben sie eine unbegrenzte Farbvielfalt und können verschiedene Strukturen aufweisen.
Glas
Kommt als Material für Türen und Klappen zum Einsatz, steht für Klarheit und Transparenz und ist ebenfalls leicht zu reinigen. Manchmal ist es bearbeitet: Beim sogenannten transluzenten Glas wird zum Beispiel eine Farbschicht auf das Glas geschmolzen, die ihm eine besondere Wärme verleiht.
Lack
Für Küchenfronten werden Polyurethan- oder Polyesterlacke verwendet. Sie sind resistent gegen Wasser und Chemikalien und weisen eine Festigkeit wie Autolacke auf. Wie diese sind aber auch sie nicht vor Kratzern gefeit.
Farblose Lacke schützen Holzoberflächen und erhalten deren Struktur.