Küchen gibt es für jeden Preis und Anspruch. Luxus ist teuer, doch muss es der überhaupt sein?
Die Frage, wie teuer die Einrichtung einer Küche werden soll, ist entscheidend abhängig von den Ansprüchen und Anforderungen, die man an sie stellt. Ausstattung und Qualität der technischen Geräte, Komfort der Möbel und nicht zuletzt ästhetische Gesichtspunkte bestimmen den Preis. Man kann ein Komplettangebot für unter 2500 Euro finden, doch man kann auch spielend das Zwanzigfache und mehr investieren.
Kontaktgrill oder fest installierter Espresso-Automat
Es macht bei den Geräten einen Unterschied, ob man etwa einen Kühlschrank mit einem Eisfach wählt oder einen extra Eisschrank. Ob man elektrisch, mit Glas oder auf Glaskeramikflächen kochen möchte. Ob man einen Kaffee- und Espressoautomaten fest einbauen möchte oder eine Mikrowelle für nötig hält. Ist ein Kontaktgrill zum Zubereiten italienischer Panini wichtig oder eine Spülmaschine, die den Luxus bietet, feines Geschirr mit reduziertem Wasserdruck zu reinigen? Beim Hersteller SieMatic kann man sein Geld auch in ein Aufbereitungssystem zur Verbesserung des Leitungs- in bestes Tafelwasser investieren.
Komplexe Lichtsysteme und hochwertige Verarbeitung
Viele Küchenmöbel bieten hinter ihrer Fassade eine Menge technischer Raffinesse. Individuelle Nutzung und Einteilung des Stauraums, geschickte Ecklösungen mit Dreh- und Schwenkelementen, sanftes Zugleiten der Schubläden, elektrisch unterstützte Klappen und Türen, die sich bereits nach einer Berührung öffnen, erleichtern die Küchenarbeit. Komplexe Lichtkonzepte, die mal indirektes, mal gezielt und konzentriertes Licht spenden, machen sich natürlich auch im Preis bemerkbar. Und auch hier gilt: eine hochwertige Verarbeitung, die über Jahrzehnte hält, ist nicht zum Schnäppchenpreis zu haben.
Top-Designer arbeiten für Markenhersteller
Innen Hightech, außen eine gefällige Fassade, so soll die moderne Küche sein. Kosten verursachen hier vor allem edle und hochwertige Materialien. Eine Arbeitsplatte aus Resopal schlägt anders zu Buche als eine aus Granit, lackierte Oberflächen sind preisgünstiger als solche aus Edelstahl. Viele Hersteller lassen bekannte Designer für sich arbeiten, etwa den britischen Architekten Norman Forster oder die Experten von Porsche Design – auch das geht für den Endverbraucher ins Geld.
Heimküche vom Gastronomieausstatter
Eine Alternative ist die Küche vom professionellen Gastronomieausstatter. Sie ist aus Edelstahl, sie wird millimetergenau eingepasst und ist deutlich preiswerter als eine Einrichtung mit (deutschen) Luxusmarken. Mit etwas Glück und Überredungskunst lassen sich die Fachleute, die sonst nur Restaurants und Großküchen planen und bauen, auch für eine persönliche Küchenlösung gewinnen. Allerdings muss man dabei auf (übertriebene) Gimmicks verzichten können, ein aufwendiges Innenleben etwa bei den Schränken ist hier nicht vorgesehen. Aber wenn Spitzenköche damit zurechtkommen, warum dann nicht auch der Hobbykoch?