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Kleine Ursachen, große Wirkung: Was Ihre Küche wirklich unordentlich wirken lässt

Die Küche ist das Herzstück vieler Wohnungen. Hier wird gekocht, gegessen, diskutiert. Umso erstaunlicher, wie oft dieser zentrale Raum trotz aufgeräumter Flächen unruhig oder gar chaotisch wirkt. Woran liegt das? Und was kann man tun, um eine aufgeräumte Küche auch als solche erscheinen zu lassen? Ein Blick auf typische Ordnungsfallen bringt Klarheit.

Auf den ersten Blick ist oft die Arbeitsfläche entscheidend für den Gesamteindruck. Stehen dort Wasserkocher, Toaster, Brotmaschine und Kaffeemaschine dicht nebeneinander, entsteht schnell ein überladener Eindruck – selbst wenn alle Geräte in Reih und Glied stehen. Wer den Raum optisch beruhigen möchte, sollte daher nur das Nötigste sichtbar lassen. Seltener genutzte Elektrogeräte finden besser ihren Platz in Schrankfächern oder auf höher gelegenen Regalen. So entsteht wieder Fläche, die optisch Ruhe bringt.

Mehr lesen Sie bei uns: Küche aufräumen – so gelingt mehr Stauraum durch System und Planung

Offene Regale als Unruheherd

Nicht nur Unordnung, auch ein Zuviel an sichtbaren Dingen lässt die Küche unruhig wirken. Offene Regale mit gestapelten Schüsseln, Tellern oder Gläsern wirken oft überladen – vor allem, wenn es sich um uneinheitliches Geschirr handelt. Selbst penibel sortiert können zu viele Farben, Formen und Materialien den Eindruck eines optischen Durcheinanders vermitteln. Wer offene Aufbewahrung möchte, sollte auf einheitliche Sets achten oder bewusst dekorative Elemente inszenieren. Besser ist es aber meist, auf geschlossene Schrankfronten zu setzen.

Alles braucht seinen Platz

Ordnung beginnt im Detail: Kellen, Schneebesen oder Schäler, die lose herumliegen oder an Haken an der Wand hängen, sorgen für ein geschäftiges Bild. Besser ist es, Kochutensilien in Schubladen oder speziellen Einsätzen zu verstauen. Auch der klassische Spülbereich bietet Potenzial: Ein Lappen, der über dem Wasserhahn hängt, oder ein Schwamm am Spülbeckenrand wirken schnell nachlässig. Abhilfe schaffen Wandhalter oder Ablagen, die für Ordnung sorgen und gleichzeitig hygienischer sind.

Ordnung hinter der Schrankecke

Selbst wenn die Oberfläche aufgeräumt wirkt, ist Chaos in Schubladen und Schrankfächern oft der Grund für das subjektive Gefühl von Unordnung. Fällt beim Öffnen der Brotdose das Plastikgeschirr heraus, wirkt das nicht nur unpraktisch, sondern auch demotivierend. Struktur schaffen hier einfache Organizer, Trenneinsätze oder stapelbare Dosen. Wer regelmäßig ausmistet, hat weniger Kram und mehr Platz.

Bunte Verpackungen als Störfaktor

Lebensmittel in Originalverpackung sind selten ein Hingucker: Cornflakes-Schachteln, Bonbon-Tüten, Mehltüten oder Pastaverpackungen bringen ungewollt visuelle Unruhe. Besser ist es, trockene Lebensmittel direkt nach dem Einkauf in einheitliche, fest verschließbare Vorratsdosen umzufüllen. So wirkt das Küchenregal ruhiger und gleichzeitig sind die Produkte besser geschützt – etwa vor Feuchtigkeit oder Lebensmittelmotten.

Weniger sichtbares Chaos, mehr gefühlte Ordnung

Eine Küche wirkt selten deshalb unordentlich, weil sie tatsächlich schmutzig ist. Meist sind es die kleinen, ästhetischen Details – zu viele Farben, zu viele Formen, zu viele sichtbare Gegenstände – die das Auge unruhig machen. Wer sich beim Einrichten und Aufräumen an einheitlichen Linien orientiert, auf durchdachte Aufbewahrungslösungen setzt und bewusste Leerräume zulässt, schafft ein wohnliches Umfeld, das zur Küche als zentralem Raum passt.