Der Zauber des Anfangs zeigt sich vor allem in den kleinen Dingen. Nach der rauschenden Silvesternacht ist Stille eingekehrt. Die Welt beginnt sich etwas später zu regen als gewöhnlich, und so können wir das neue Jahr in aller Ruhe begrüßen.
Es ist die Zeit, sich einfach verwöhnen zu lassen, beim Frühstück, dem ersten Rendezvous des Tages. Es päppelt die Seele und ist der richtige Moment für eine Kultur der Muße. Laden Sie liebe Freunde dazu ein, gemeinsam einen stimmungsvollen Anfang mit Lichterglanz und guten Wünschen zu genießen.
Große Küchenakrobatik ist hierbei nicht vonnöten, denn der Duft von Croissants und frisch gebrühtem Kaffee am festlich gedeckten Tisch ist an Luxus kaum zu übertreffen und wird alle Gaste zielsicher an die Tafel locken, so dass wir wenig später in klassischer Eleganz bis in die Nachmittagsstunden hinein genussvoll speisen und erzählen können. Über all der Kulinarik werden die Weichen für das Kommende gestellt, Pläne geschmiedet und Vergangenes in der Erinnerung verankert. Wenn der Jahreswechsel überschwänglich und glamourös begangen wurde, dann hilft ein reichhaltiges und abwechslungsreich! Mahl, die Lebensgeister wieder zu wecken. Mit frischem Obst, Variationen von Ei und Lachs, Honigquark mit Beeren oder Früchtemüsli. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Bräuche und Aberglaube zu Neujahr
Die Überzeugung, wie es am ersten Tag des Jahres ist, so wird es an allen kommenden sein, hat eine Reihe von Sitten und Gebräuchen begründet, die sich über den ganzen Tag erstrecken.
Am Neujahrstag zieht man frische Wäsche an, überhaupt möglichst neue Kleidung, und man geht frisch gewaschen und sauber ins neue Jahr hinein. Das hat ursprünglichen einen magischen Sinn gehabt, Wasser übe einen Reinigungszauber aus und stelle einen Schutz vor bösen Mächten dar.
Am Neujahrstag darf man nicht streiten, sonst gibt es das ganze Jahr über Konflikte. Wenn Schränke und Kästen am Neujahrstag nicht sauber und ordentlich sind, so werden sie es das ganze Jahr nicht sein. Und es muss gutes Essen in Hülle und Fülle geben, damit man im neuen Jahr keinen Hunger leidet.