Wer 2025 eine neue Küche plant, muss sich auf erhebliche Preisunterschiede einstellen – je nach Anspruch, Materialwahl und Ausstattung.
Von günstigen Lösungen für kleine Apartments bis hin zu hochwertigen Designküchen für großzügige Wohnräume reicht die Bandbreite. Doch was kostet eine komplette Küchenausstattung heute realistisch, und worauf sollte man bei der Budgetplanung achten?
Was versteht man unter kompletter Küchenausstattung?
Eine vollständige Küchenausstattung umfasst:
- Küchenschränke (Unterschränke, Hängeschränke, Hochschränke)
- Arbeitsplatte
- Elektrogeräte (Kochfeld, Backofen, Kühlschrank, Dunstabzugshaube, Geschirrspüler)
- Spüle und Armatur
- Zubehör wie Griffe, Innenauszüge, Beleuchtung
- Montage und Anschlussarbeiten
Oft wird auch eine kleine Essplatzlösung – etwa eine Theke oder ein integrierter Tisch – zur Komplettküche gezählt.
Wie setzen sich die Kosten zusammen?
Die Kosten einer Küche werden im Wesentlichen von drei Faktoren bestimmt:
- Qualität und Material der Möbel und Arbeitsplatten
- Auswahl und Energieeffizienz der Elektrogeräte
- Komplexität der Planung und Montage
Ein einfaches Modell mit Basisgeräten ist deutlich günstiger als eine individuell geplante Küche mit Markengeräten und maßgeschneiderter Ausstattung.
Preisbeispiele 2025: Was muss man rechnen?
Einstiegsklasse (4.000 bis 8.000 Euro)
- Küchenzeilen oder kleine L-Formen
- Fronten aus Schichtstoff oder Melamin
- Arbeitsplatten aus Schichtstoff
- Standardgeräte meist ohne Markenfokus
- Montage oft optional oder Aufpreis
Geeignet für: Mietwohnungen, Studentenapartments, kleinere Haushalte mit normalem Anspruch.
Mittelklasse (8.000 bis 20.000 Euro)
- Größere L- oder U-förmige Küchen
- Fronten aus Lacklaminat oder Folie
- Arbeitsplatten aus hochwertigem Schichtstoff, vereinzelt schon Stein oder Quarzkomposit
- Markengeräte von Bosch, Siemens, AEG oder vergleichbaren Herstellern
- Teilweise Sonderausstattungen wie Apothekerschränke oder Einbaubeleuchtung
Geeignet für: Familienhaushalte, Eigentumswohnungen, anspruchsvolle Mieter.
Oberklasse (ab 20.000 Euro)
- Maßgefertigte Planungen
- Fronten aus Echtholzfurnier, Lack oder Glas
- Arbeitsplatten aus Naturstein, Keramik oder Quarzkomposit
- Hochwertige Markengeräte von Miele, Gaggenau, Neff
- Integrierte Lüftungssysteme, Smart-Home-Anbindungen, exklusive Designfeatures
Geeignet für: Neubauten, großzügige Eigentumswohnungen, offene Wohnküchenkonzepte.
Was ist 2025 bei der Preiskalkulation neu?
- Steigende Rohstoffpreise: Holz, Metalle und Kunststoffe sind teurer geworden, was sich auf Möbel- und Gerätepreise auswirkt.
- Energieeffizienz als Kaufkriterium: Geräte mit besonders guter Energieeffizienzklasse (A oder besser) sind Pflicht bei nachhaltigen Küchenplanungen und oft mit Aufpreisen verbunden.
- Fokus auf Nachhaltigkeit: Küchenhersteller setzen zunehmend auf recycelbare Materialien und umweltfreundliche Produktion – oft verbunden mit höheren Kosten.
- Flexible Küchenkonzepte: Modulare Systeme und erweiterbare Küchenelemente sind beliebt, können aber in der Anschaffung zunächst teurer sein.
Küche kaufen: Wo kann man sparen?
- Gerätepakete oder Auslaufmodelle wählen
- Standardmaße bei Schränken und Arbeitsplatten nutzen
- Aufwendige Sonderlösungen und Maßanfertigungen reduzieren
- Selbstmontage, wenn Erfahrung vorhanden ist
Wer sich für eine Ausstellungsküche entscheidet, kann oft deutliche Rabatte erzielen – allerdings mit eingeschränkter Gestaltungsmöglichkeit.
Gute Küchen kosten Geld – schenken aber auch dauerhaft Freude
2025 bewegen sich die Preise für eine komplette Küchenausstattung zwischen etwa 4.000 und 30.000 Euro – je nach Wunsch, Anspruch und Raumgröße. Wer genau plant, Prioritäten setzt und Preisvergleiche nutzt, findet für nahezu jedes Budget eine passende Lösung. Dabei gilt: An der Qualität der Geräte und der Montage sollte nicht gespart werden, denn eine gut geplante Küche ist eine Investition für viele Jahre.