Immer mehr Menschen setzen bei Snacks auf Selbstgemachtes. Mit einem Dörrautomaten lassen sich Obst, Gemüse, Kräuter und sogar Fleisch schonend trocknen – ganz ohne Zusatzstoffe. Die Auswahl an Geräten ist groß, und nicht jedes Modell passt zu jedem Bedarf. Ein Vergleich lohnt sich.
Dörrautomaten arbeiten mit warmer Umluft, die Wasser aus den Lebensmitteln entzieht. Der Nährwert bleibt dabei weitgehend erhalten, das Aroma wird intensiver. So entstehen aus Apfelringen, Tomaten oder Rindfleisch lange haltbare Snacks. Neben der Gesundheits- und Geschmacksfrage spielt auch Nachhaltigkeit eine Rolle: Wer selbst dörrt, reduziert Verpackungsmüll und kann Obst- und Gemüsereste sinnvoll verwerten.
Modell 1: Kompaktgerät für Einsteiger
Für gelegentliches Dörren eignen sich kompakte Geräte mit fünf bis sieben stapelbaren Ebenen. Sie sind leicht zu bedienen, benötigen wenig Platz und kosten ab etwa 40 Euro. Allerdings ist die Trocknungszeit oft länger, und die Temperatur lässt sich nicht immer exakt einstellen. Für kleinere Haushalte sind sie dennoch eine gute Wahl.
Beispielprodukt: Severin OD 2940 Dörrautomat – 5 stapelbare Ebenen, Temperaturbereich bis 70 Grad, rund 45 Euro.
Modell 2: Flächen-Dörrautomat für Vielnutzer
Wer regelmäßig größere Mengen dörrt, greift besser zu einem Flächen-Dörrautomaten. Diese Geräte haben Einschubfächer wie ein Backofen und ermöglichen gleichmäßiges Trocknen ohne Umstapeln. Sie bieten präzise Temperatureinstellungen, oft zwischen 35 und 70 Grad Celsius, und verfügen über eine Timer-Funktion. Preislich starten gute Modelle bei etwa 150 Euro.
Beispielprodukt: Klarstein Fruit Jerky Plus 6 – Edelstahlgehäuse, 6 Einschübe, Temperatursteuerung, rund 160 Euro.
Modell 3: Profi-Dörrautomat aus Edelstahl
Für ambitionierte Hobbyköche und Selbstversorger sind Profi-Geräte aus Edelstahl interessant. Sie kombinieren hohe Leistung, Langlebigkeit und eine gleichmäßige Luftverteilung. Einige Modelle bieten sogar Automatikprogramme für bestimmte Lebensmittel. Mit Preisen ab 250 Euro sind sie die teuerste, aber auch robusteste Lösung.
Beispielprodukt: Excalibur 9-Tray Dehydrator – 9 Einschübe, digitale Steuerung, große Kapazität, rund 350 Euro.
Worauf beim Kauf achten?
Wichtige Kriterien sind ein verstellbarer Temperaturbereich, ein Timer und eine gleichmäßige Luftverteilung. Auch die Lautstärke spielt eine Rolle, da Dörrprozesse je nach Lebensmittel viele Stunden dauern können. Geräte mit Glas- oder Sichttür erleichtern die Kontrolle, ohne Wärme entweichen zu lassen. Wer häufiger Kräuter trocknet, sollte auf einen niedrigen Mindesttemperaturbereich von 30–35 Grad achten, um Aromen und Inhaltsstoffe zu schonen.
Ob Einsteiger oder ambitionierter Selbstversorger – für jeden Bedarf gibt es den passenden Dörrautomaten. Wer gesunde Snacks ohne Zusatzstoffe herstellen möchte, sollte auf Qualität und Ausstattung achten. Die Investition lohnt sich, wenn das Gerät regelmäßig genutzt wird – und am Ende stehen aromatische, gesunde Snacks, die lange haltbar sind.
