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Gusseisenpfanne und Dutch Oven: Das sind die Unterschiede

Ein Dutch Oven und eine Gusseisenpfanne sind sich in vielerlei Hinsicht ähnlich, unterscheiden sich jedoch in ihrer Form, Verwendung und Funktionsweise.

Hier sind die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden:

1. Form und Design:

  • Dutch Oven: Ein Dutch Oven ist ein schwerer, tiefer Topf aus Gusseisen mit einem dicken, fest schließenden Deckel. Er hat hohe Seitenwände und bietet viel Platz, wodurch er sich für Gerichte eignet, die viel Flüssigkeit enthalten, wie Eintöpfe, Suppen, Schmorgerichte oder Brotbacken. Er kann sowohl auf dem Herd als auch im Ofen verwendet werden.
  • Gusseisenpfanne: Eine Gusseisenpfanne ist flacher und hat niedrigere Seitenwände, oft mit einem Ausguss an den Seiten. Sie ist ideal zum Braten, Anbraten, Grillen und sogar Backen geeignet, wird aber seltener für Schmorgerichte oder Flüssiges verwendet, da ihr der Deckel und das Volumen eines Dutch Ovens fehlen.
Dutch Oven (Foto: Cooker King/Unsplash)

2. Verwendungszweck:

  • Dutch Oven: Der Dutch Oven ist besonders vielseitig und wird hauptsächlich für langsames Garen, Schmoren, Backen und Braten verwendet. Er eignet sich hervorragend für Gerichte, die lange garen müssen, wie Schmorbraten, Eintöpfe oder Brot.
  • Gusseisenpfanne: Die Gusseisenpfanne wird eher für schnelleres Anbraten, Grillen oder Braten bei hohen Temperaturen verwendet. Sie eignet sich ideal zum Bräunen von Fleisch, Braten von Steaks, Gemüse oder das Zubereiten von Gerichten, die schnell gegart werden.
Gusseisenpfanne (Foto: Evan Wise/Unsplash)

3. Kapazität und Größe:

  • Dutch Oven: Dutch Ovens haben ein größeres Fassungsvermögen und sind dadurch besser für größere Mengen oder Flüssigkeiten geeignet. Sie gibt es in verschiedenen Größen, typischerweise von 3 bis 8 Litern oder mehr.
  • Gusseisenpfanne: Gusseisenpfannen haben in der Regel ein kleineres Volumen und sind besser für einzelne Portionen oder das Garen auf einer flachen Oberfläche geeignet.

4. Deckel:

  • Dutch Oven: Ein Dutch Oven hat immer einen schweren, dicht schließenden Deckel, der hilft, die Feuchtigkeit und Hitze im Inneren zu halten. Dies ist besonders wichtig für das Schmoren oder das Garen von Speisen über längere Zeiträume.
  • Gusseisenpfanne: Gusseisenpfannen haben in der Regel keinen Deckel, obwohl es Modelle mit passendem Deckel gibt. Ohne Deckel ist die Pfanne besser zum Bräunen und Anbraten geeignet, da der Wasserdampf entweichen kann.

5. Kochen über offenem Feuer:

  • Dutch Oven: Dutch Ovens werden oft über offenem Feuer oder in Holzkohle verwendet, besonders beim Outdoor-Camping. Die hohe Hitzebeständigkeit und die schwere Bauweise machen ihn ideal zum Kochen über direkter Hitze.
  • Gusseisenpfanne: Auch eine Gusseisenpfanne kann über offenem Feuer verwendet werden, wird aber eher für schnelles Anbraten oder Grillen über direkter Hitze genutzt.

6. Hitzespeicherung:

  • Dutch Oven: Aufgrund der dickeren Wände und des Deckels speichert der Dutch Oven Wärme besonders gut und gleichmäßig. Dadurch eignet er sich für Gerichte, die über längere Zeit bei niedriger Hitze garen müssen.
  • Gusseisenpfanne: Auch die Gusseisenpfanne speichert Wärme sehr gut, ist jedoch aufgrund ihrer flacheren Form besser für das Anbraten bei hoher Hitze und für Gerichte, die schnell gegart werden, geeignet.

Fazit:

Ein Dutch Oven ist ein vielseitiger, schwerer Topf aus Gusseisen, der besonders für Schmorgerichte, Eintöpfe und langsames Garen geeignet ist. Er bietet mehr Volumen und hat einen Deckel, was ihn ideal für Gerichte mit viel Flüssigkeit oder längere Kochzeiten macht. Eine Gusseisenpfanne hingegen ist flacher, ohne Deckel und besser für Anbraten, Grillen und Bräunen bei hoher Hitze geeignet. Beide Kochgeräte haben ihre Vorzüge, aber sie erfüllen unterschiedliche Funktionen in der Küche.