Für das gesündeste Braten ist die Wahl der richtigen Pfanne entscheidend, da sie die Zubereitungsweise und die Verwendung von Fett beeinflusst. Wir nennen die besten Optionen.
Emaille-Pfannen:
Vorteile: Sie sind kratzfest, hitzebeständig und setzen keine Schadstoffe frei. Sie eignen sich für nährstoffschonendes Garen bei mittlerer Temperatur und scharfes Anbraten.
Besonderheit: Keine Antihaftbeschichtung, daher ist oft mehr Fett erforderlich.
Eisenpfannen:
Vorteile: Nach mehrmaligem Gebrauch entsteht eine natürliche Antihaftbeschichtung (Patina), die gesund ist und wenig Fett benötigt.
Anwendung: Ideal für scharf angebratenes Fleisch oder Gemüse bei hohen Temperaturen.
Keramik-Pfannen:
Vorteile: Sie sind frei von PTFE und PFAS, was gesundheitlich unbedenklich ist. Gut geeignet für Gemüse bei mittlerer Hitze.
Nachteile: Speisen können schneller anbrennen, weshalb mehr Fett nötig sein kann.
Gusseisenpfannen:
Vorteile: Sehr langlebig und hitzebeständig, perfekt für Fleisch und Gemüse. Bei richtiger Pflege braucht man wenig Fett.
Beschichtete Pfannen (z.B. Teflon):
Vorteile: Ideal für empfindliche Speisen wie Eier oder Fisch, da sie mit wenig Fett auskommen.
Einschränkungen: Nicht für hohe Temperaturen geeignet, da die Beschichtung beschädigt werden könnte.
Antihaftpfannen enthalten häufig PFAS
PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) werden in der Antihaftbeschichtung vieler Pfannen eingesetzt, da sie hitzebeständig sowie fett- und wasserabweisend sind. Das Problem: PFAS sind extrem langlebig, kaum biologisch abbaubar und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.
Eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Hamburg zeigte, dass vier von sechs getesteten Pfannen mit PFAS belastet waren – ohne dass dies gekennzeichnet wurde. Trotz der bekannten Risiken gibt es bislang keine Deklarationspflicht in der EU. Verbraucherschützer raten daher, Hinweise auf Verpackungen genau zu prüfen, Hersteller aktiv zu befragen und im Zweifel auf PFAS-freie Alternativen wie Keramik-, Edelstahl- oder Gusseisenpfannen umzusteigen.
Besonders irreführend sei die häufige Aufschrift „PFOA-frei“, da sie nur eine einzelne Substanz betrifft – nicht die gesamte PFAS-Gruppe. Hersteller berufen sich oft auf veraltete Sicherheitsbewertungen, obwohl neuere wissenschaftliche Erkenntnisse ein generelles PFAS-Verbot nahelegen.