Ikea ruft bundesweit ein beliebtes Küchen-Produkt zurück: Bei seiner schwarzen Knoblauchpresse können sich kleine Metallteile lösen, die anschließend mit den Lebensmittel verschluckt werden könnten.
Konkret geht es um die IKEA 365+ VÄRDEFULL Knoblauchpresse. Betroffen sind Produkte mit folgender Artikelnummer: 201.521.58 und dem Datumsstempel von 2411 (JJWW) bis 2522 (JJWW).

Die ausgelieferten Produkte unterliegen einem Produktionsfehler, den Ikea im Nachhinein selbst festgestellt hat. Beim Verschlucken der kleinen Metallteile aus der Presse können ernsthafte Verletzungen oder sogar Erstickungsgefahr drohen.
Der aktuelle Rückruf der Knoblauchpresse betrifft alle deutschen Bundesländer. Die betroffenen Knoblauchpressen wurden sowohl in Ikea-Einrichtungshäusern als auch im Online-Shop verkauft. Sollten Kunden nicht identifizieren können, ob es sich um das betroffene Produkt handelt, können sie jede IKEA 365+ VÄRDEFULL Knoblauchpresse, schwarz, zurückgeben und eine Rückerstattung erhalten.
Ikea Deutschland empfiehlt den Besitzern der betroffenen Knoblauchpressen, diese nicht weiter zu verwenden. Stattdessen sollten sie die Presse für eine vollständige Rückerstattung an Ikea zurückgeben. Die Rückgabe ist einfach und erfordert keinen Kaufbeleg. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten bietet das Unternehmen über die Hotline unter 0800 2255453 sowie auf der Unternehmenswebsite.
Schon der zweite Fall innerhalb weniger Tage
Erst vor wenigen Tagen war ein anderes Küchenprodukt von Ikea zurückgerufen worden. Der 365+ HJÄLTE Rührspachtel überschreitet den zulässigen Grenzwert für primäre aromatische Amine (PAA), wie nach Angaben von Ikea bei einem lokalen Test in Belgien festgestellt wurde.
Betroffen sind alle Ikea-Rührspachtel mit der Artikelnummer 401.494.62, dem Datumsstempel 2445 (JJWW) und ausschließlich Produkte, die nach November 2024 gekauft wurden. Kundinnen und Kunden sollen den Rührspachtel nicht mehr verwenden und IKEA kontaktieren.
Primäre aromatische Amine (PAA) sind eine Gruppe chemischer Verbindungen, die häufig in Druckfarben, Farbstoffen und anderen Anwendungen eingesetzt werden. Einige PAA sind krebserregend, was zu Bedenken bezüglich ihrer Verwendung in Lebensmitteln und anderen Produkten führt, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen.