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Ninja Airfryer: Lohnt sich eine Doppelkammer für unterschiedliche Gerichte gleichzeitig?

Heißluftfritteusen haben in den letzten Jahren einen festen Platz in vielen Küchen erobert. Sie versprechen knusprige Ergebnisse mit wenig oder ganz ohne Öl – und das bei schneller Zubereitung. Besonders beliebt sind Modelle mit erweiterten Funktionen, darunter der Ninja Foodi Dual Zone Airfryer. Mit zwei getrennten Kammern und einer Vielzahl an Programmen lockt das Gerät ambitionierte Hobbyköche ebenso wie Familien. Doch braucht man wirklich zwei Garkammern – oder ist das eher ein Fall von technischer Spielerei?

Das zentrale Merkmal des Ninja-Modells: Die zwei Garzonen können separat eingestellt werden. Temperatur und Garzeit lassen sich unabhängig wählen – perfekt, wenn beispielsweise Hähnchenschenkel und Süßkartoffeln nicht dieselben Anforderungen haben. Dank „Sync Finish“-Funktion sind beide Kammern zum gleichen Zeitpunkt fertig – ein praktisches Detail für alle, die keine Lust auf umständliches Timing haben.

Die Doppelkammer bringt aber nicht nur Flexibilität, sondern auch Platz. Mit einem Gesamtvolumen von rund 7,6 Litern (je nach Modell) lassen sich problemlos zwei größere Portionen gleichzeitig zubereiten. Das ist besonders für Familien, Paare mit unterschiedlichen Geschmäckern oder fürs Vorbereiten von Mahlzeiten interessant.

Unterschiede im Alltag

In der Praxis zeigt sich: Die geteilte Struktur ist nicht für jeden relevant. Wer meist nur ein Gericht zubereitet – etwa Pommes, Ofengemüse oder gebackenen Fisch – kommt auch mit einem Einkammer-Modell gut zurecht. Die zweite Kammer wird dann oft ungenutzt bleiben. Für alle, die regelmäßig mehrere Komponenten gleichzeitig garen oder größere Mengen aufteilen möchten, bietet die Doppelkammer jedoch echten Mehrwert.

Die Reinigung ist unkompliziert: Beide Fächer sind antihaftbeschichtet, herausnehmbar und spülmaschinengeeignet. Allerdings bedeutet „doppelt“ auch: mehr Teile, die gepflegt und gelegentlich entkalkt werden müssen.

Effizienz und Energieverbrauch

Ein häufiges Argument gegen große Küchengeräte ist der Energiebedarf. Der Ninja Dual Zone Airfryer liegt mit seinen rund 2400 Watt im oberen Bereich, nutzt aber dank kürzerer Garzeiten und effizienter Hitzeverteilung die Energie gezielt. Gegenüber dem Backofen spart er in vielen Fällen Zeit und Strom – insbesondere bei kleinen bis mittleren Portionen.

Hinzu kommt: Die Zubereitung per Heißluft liefert oft knusprige Ergebnisse, ohne zusätzliches Fett zu benötigen. Ob Ofenkartoffeln, panierte Snacks, Fischfilets oder Gemüse – der Airfryer liefert in der Regel gleichmäßige Bräunung und gute Garergebnisse.

Wann sich die Doppelkammer lohnt

  • Für Familien mit unterschiedlichen Essgewohnheiten: Vegetarisches Gericht in der einen, Fisch oder Fleisch in der anderen Kammer – ohne Geruchsübertragung.
  • Für alle, die mehrere Gänge gleichzeitig zubereiten möchten: Zum Beispiel Hauptgericht und Beilage.
  • Für Meal Prep oder Vorkochen in Portionen: Zwei Gerichte gleichzeitig spart Zeit und Energie.
  • Für experimentierfreudige Köche: Wer gerne testet, kann parallel verschiedene Temperaturen und Zeiten ausprobieren.

Weniger sinnvoll ist die Anschaffung für Single-Haushalte mit begrenztem Platz oder für Nutzer, die das Gerät ohnehin nur sporadisch einsetzen.

Praktisch für genau passende Zielgruppen

Die Doppelkammer des Ninja Airfryer ist kein reiner Marketing-Gag, sondern bietet echte Vorteile – aber nicht für jeden. Wer regelmäßig zwei verschiedene Komponenten gleichzeitig zubereitet oder größeren Kochbedarf hat, profitiert von der Unabhängigkeit. Wer dagegen nur einfache Snacks oder kleine Portionen erhitzt, kommt mit einem Einkammer-Modell günstiger und platzsparender weg. Letztlich ist die Frage also nicht, ob doppeltes Garen möglich ist – sondern ob es im eigenen Alltag wirklich gebraucht wird.

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