Schneidebretter sind unverzichtbar in jeder Küche – für die Messer, die Hygiene und die Langlebigkeit der Arbeitsflächen.
Schneidebretter schützen die Arbeitsfläche und die Messer. Selbst die stabilsten Arbeitsflächen sind oft härter als die Messer, wodurch die Klinge beim Schneiden direkt auf der Oberfläche beschädigt oder stumpf werden könnte.
Hygienische Schneidebretter
Schneidebretter sind ideale Brutstätten für Keime, weil die feinen Ritzen nur unvollständig gereinigt werden können. Besonders problematisch sind Schneidebretter aus Holz, weil ihre Oberfläche verhältnismäßig weich ist und daher schnell zerklüftet. Wählen Sie Bretter aus Kiefer und Lärche. Diese Hölzer haben keimhemmende Wirkung, das heißt: Bakterien sterben zum Teil ab.
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Holzbretter haben außerdem den Nachteil, dass sie nicht spülmaschinengeeignet sind. Bei langem Liegen in Wasser quellen sie auf. Außerdem nehmen sie den Geschmack von Lebensmitteln leicht und dauerhaft an, z. B. von Zwiebeln, Auch Gemüsesaft dringt schnell ein und verfärbt die Oberfläche.
Kunststoffbretter haben eine härtere Oberfläche und sind glatt. Sie nehmen keine Feuchtigkeit auf, können aber ebenfalls zerkratzt oder zerschnitten werden, sind jedoch im Gegensatz zu Holz nicht antibakteriell. Kunststoffbretter sind spülmaschinengeeignet.
Marmorbretter bieten Keimen keine Nistplätze, allerdings nimmt die harte Oberfläche Messern die Schärfe. Zudem sind Marmorbretter schwer und zerbrechlich.
Endgrain- oder Stirnholzbretter bestehen aus senkrecht geschnittenem Holz, sodass die Maserung auf der Oberfläche sichtbar ist. Sie sind besonders stabil und schonen die Klinge, was sie bei Profiköchen für intensives Arbeiten beliebt macht.
Damit Küchenbretter während des Gebrauchs nicht wegrutschen, feuchten Lappen unterlegen oder Bretter mit Gummi-Noppen kaufen.
Diese Bretter nutzen Profis
Der bekannte Fernsehkoch und Gastronom Tim Mälzer verwendet in seinen Küchen häufig Schneidebretter aus Holz, insbesondere aus Bambus, aufgrund ihrer Langlebigkeit und Messerfreundlichkeit. Als Verfechter traditioneller Kochkunst setzt Johann Lafer auf hochwertige Holzschneidebretter, die nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend sind.
Diese Bretter machen Messer stumpf
Schneidebretter aus harten Materialien wie Glas, Granit, Marmor und manchmal auch Keramik machen Messer schnell stumpf. Diese Materialien sind deutlich härter als die Stahlklingen und können die Schneidekanten bei jedem Schnitt minimal beschädigen. Schon nach kurzer Zeit zeigen Messer, die auf solchen Oberflächen verwendet werden, Anzeichen von Stumpfheit und benötigen Nachschliff.
Auch sehr harte Kunststoffbretter oder solche aus Bambus können Messer schneller abstumpfen lassen, wenn sie aus besonders dichtem Material bestehen. Bambus ist zwar ein beliebtes Material, da es nachhaltig und robust ist, aber es enthält oft natürliche Harze, die Messer schädigen können.