Dank des Trends zur Wohnküche hat sich die Küche zu einem echten Treffpunkt entwickelt – einem „Social Space“, der zum Verweilen und Zusammenkommen einlädt. Doch wie richtet man eine Wohnküche ein, damit sie nicht nur funktional, sondern auch gemütlich ist?
Moderne Wohnküchen verzichten meist auf trennende Wände, sodass Küche, Essplatz und Wohnzimmer ineinander übergehen. Das erfordert eine spezielle Einrichtung, um Harmonie und Struktur zu schaffen.
Traditionell waren Küchen oft einheitlich gestaltet, mit passenden Fronten und durchdachtem Design. Der aktuelle Trend setzt auf einen modularen Look: Verschiedene Möbelstücke in unterschiedlichen Stilen und Farben schaffen einen lässigen, offenen Stil – beeinflusst vom Loft- und Industrial-Design.
Dieser Mix wirkt weniger streng und sorgt für einen fließenden Übergang der Bereiche. Allerdings verlangt dieses Konzept ein gutes Gespür für Stil, um nicht chaotisch zu wirken.
Zentrale Fixpunkte schaffen Gemütlichkeit
In offenen Wohnküchen ist ein zentraler Punkt wichtig – meist der Esstisch. Er verbindet Familie und Freunde nicht nur beim Essen, sondern dient auch als Arbeitsfläche oder Ablage. Ob gemeinsames Schnippeln, Hausaufgabenbetreuung oder spontanes Homeoffice: Der Tisch ist das Herzstück der Küche.
Holz eignet sich als Material besonders gut, denn es bringt Wärme und passt zu vielen Einrichtungsstilen. Ob eckig, rund oder oval – unterschiedliche Tischformen beeinflussen die Atmosphäre.
Gepolsterte, ergonomisch geformte Stühle, Hocker oder Bänke sorgen für Komfort. Unterschiedliche Designs und Materialien bei Sitzmöbeln sind ausdrücklich willkommen und verleihen der Küche eine entspannte, individuelle Note.
Sofas und Kücheninseln als weitere Highlights
Ein Sofa ersetzt heute häufig die klassische Eckbank und schafft ein gemütliches Ambiente, das zum Verweilen einlädt. Auch Kücheninseln oder Kochinseln mit integriertem Herd fungieren als soziale Zentren, an denen sich alle beim Kochen versammeln können. Wer das nicht möchte, findet im Tresen eine platzsparende Alternative zum schnellen Snack oder als zusätzliche Ablage.
Lichtkonzept: Mischung aus Funktion und Atmosphäre
Die Beleuchtung sollte aus mehreren Ebenen bestehen: Eine helle Grundbeleuchtung mit Deckenleuchten für den gesamten Raum, zusätzlich gezielte Lichtquellen wie LED-Spots über Arbeitsflächen und dimmbare Lampen für stimmungsvolle Akzente. Lichtquellen unter Hängeschränken verhindern Schatten beim Kochen und sorgen für Sicherheit.
Praktische und dekorative Elemente verbinden
In einer Wohnküche sammeln sich viele Utensilien – hier ist weniger oft mehr. Funktionale Dekoration wie Kräutertöpfe oder magnetische Messerleisten sorgen für Ordnung und Charme. Vintage-Objekte wie alte Küchenwaagen oder Flohmarkt-Funde verleihen Charakter.
Offene Regale und Stangen sind beliebt, weil sie den schnellen Zugriff auf Kochutensilien ermöglichen. Für Ordnung sorgen einheitliche Aufbewahrungsgläser und gruppierte Anordnung von Töpfen und Kochbüchern. So wirkt die Küche strukturiert und entspannt zugleich.
Farbwahl: Wärme und Natürlichkeit
Küchen assoziieren wir mit Wärme – deshalb eignen sich warme, natürliche Farbtöne besonders gut. Auch dunkle Farben oder Schwarz können gemütlich wirken, wenn sie mit kleinen, farbigen Akzenten und Textilien kombiniert werden. Ofenhandschuhe, Tischwäsche, Handtücher, Sitzkissen oder Vorhänge bringen Farbe und Wohnlichkeit in den Raum. Ein Teppich am Boden rundet das Ambiente ab.